„Besser verkaufen” hat Ihnen an dieser Stelle schon öfter typische Strategien von Einkäufern vorgestellt. Denn als Verkäufer ist es wichtig, dass Sie die Taktiken der Gegenseite kennen!
Heute geht es um die Tatsache, dass Einkäufer häufig von Ihnen verlangen, das Gespräch ein anderes Mal weiterzuführen. Warum tun sie das? Nur wenn Sie die Gründe Ihres Gegenspielers kennen, können Sie sie wirksam bekämpfen!
Lesen Sie hier, wie Ihre Gegenstrategien aussehen könnten: Richtig: Gehen Sie ganz gezielt auf den Einwand ein. Signalisieren Sie einerseits Verständnis, andererseits Ihr Interesse, jetzt sofort zu einer Lösung zu kommen.
Nutzen Sie dazu die 3 häufigsten Einwände von Kunden: - Einwand 1: „Sie sind doch zu teuer!“
„Besser verkaufen” -Tipp: Verschieben Sie Preisangaben nie auf das Ende eines Akquisegesprächs. Zwar sollten Sie sich zu Beginn nicht gleich auf einen konkreten Betrag festlegen, aber zumindest eine Größenordnung („von ... bis ...“) vorgeben. Sonst besteht die Gefahr, dass die Vorstellungen unvereinbar sind. Haben Sie den Preisrahmen zu Beginn erwähnt, begegnen Sie dem Einwand so:
„Ich hatte Sie vorhin so verstanden, dass nicht der Preis das entscheidende Kriterium für Ihre Entscheidung ist. Sie haben ja betont, dass Sie vor allem einen zuverlässigen Geschäftspartner mit gutem Service suchen. Dürfte ich erfahren, was Ihre Meinung geändert hat?“
- Einwand 2: „Das muss ich noch einmal überlegen.“
„Besser verkaufen” -Tipp: Fragen Sie den Kunden, welchen konkreten Punkt er überdenken will. Kann oder will er diesen nicht nennen, hat er vermutlich doch kein Interesse und will sich nur aus der Situation lavieren. Dann haben Sie sich eben geirrt - das ist unerfreulich, kommt aber vor. Nennt er den kritischen Punkt, fragen Sie:
„Warum ist gerade dieser Aspekt für Sie entscheidend? Wenn wir diesen Punkt in Ihrem Sinne klären könnten, wäre dann jetzt sofort eine endgültige Einigung möglich? Brauchen Sie noch weitere Informationen zu diesem Punkt, die ich Ihnen nicht geben kann?“
- Einwand 3: „Da muss ich meinen Chef fragen.“
„Besser verkaufen” -Tipp: Helfen Sie Ihrem Verhandlungspartner, diese Situation ohne Gesichtsverlust zu meistern:
„Ich verstehe, dass dies eine wichtige Entscheidung für Ihre Firma ist. Für mich ist sie das auch. Deshalb wüsste ich natürlich gerne, wie es jetzt weitergeht. Meinen Sie, wir können Ihren Chef gleich anrufen? Wir waren uns im Prinzip ja schon einig. Wenn Sie Ja sagen, kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen.“
„Besser verkaufen” -Empfehlung: In eine solche Situation kommen Sie erst gar nicht, wenn Sie zu Beginn jeder Verhandlung die Fronten klären: Legen Sie offen, wer Sie selbst sind (Funktion, Verantwortungsbereich etc.), und fragen Sie direkt, welche Kompetenzen Ihr Gegenüber hat.